Forderung nach vollständiger Kostenübernahme geschlechtsangleichender Maßnahmen
8. März 2025
Der Landesverband Mitteldeutschland der Liberalen Schwulen, Lesben, Bi, Trans & Queer (LiSL) fordert die vollständige Kostenübernahme aller geschlechtsangleichenden Maßnahmen für trans* und nicht-binäre Personen durch die gesetzliche Krankenversicherung (GKV). Dies umfasst sowohl Eingriffe zur Anpassung primärer als auch sekundärer Geschlechtsmerkmale sowie die dazugehörige medizinische Behandlung, einschließlich psychotherapeutischer Begleitung und postoperativer Versorgung.
Darüber hinaus fordern wir die Kostenübernahme der Kryokonservierung von Keimzellen für trans* und nicht-binäre Personen, um ihnen eine spätere biologische Elternschaft zu ermöglichen. Die medizinische Notwendigkeit einer Hormontherapie oder operativen Maßnahmen darf nicht dazu führen, dass trans*Personen dauerhaft ihre reproduktiven Möglichkeiten verlieren.
Wir fordern die nächste Bundesregierung auf, die bestehenden Regelungen im Sinne einer vollständigen Gleichstellung und im Einklang mit dem Koalitionsvertrag der vergangenen Ampelkoalition anzupassen sowie eine diskriminierungsfreie Gesundheitsversorgung für trans* und nicht-binäre Menschen sicherzustellen.